Mittwoch, 29. März 2017

Kaiserslautern: Bürger-Aufnahms-Urkunde 1909

Das Bürgermeisteramt der Stadt Kaiserslautern beurkundet, im Vollzuge eines
Beschlusses des Stadtrates vom 4. November 1909, daß ...


Freitag, 24. März 2017

Marschall Vorwärts in der Schlacht bei Kaiserslautern 1793

Der preußische Generalfeldmarschall Gebhard Leberecht von Blücher in der Schlacht
bei Kaiserslautern.

















Mehr zur Schlacht gegen die Franzosen gibt's hier:

1793: Schlacht bei Kaiserslautern

Die Pfalz war im Sommer 1793 ein einziges Aufmarsch- und Kampfgebiet. Der Herzog von Braunschweig baute von Idar Oberstein bis nach Bitsch eine lange Verteidigungslinie auf. Sie nutzte geschickt die geographischen Vorteile des Lautertals und die Weiher und Sümpfe um Lautern herum. Nicht nur dass da zusätzlich Zehntausende von Soldaten waren, die mussten auch ernährt werden. Zwar konnten die Fourageure einiges in der Region aufkaufen, aber das reichte bei Weitem nicht aus, denn die Böden sind schlecht und die Landwirtschaft konnte die einheimische Bevölkerung kaum selbst ernähren. Also musste Getreide und das (lebende) Schlachtvieh teilweise von jenseits des Rheins geholt werden. Damals war dies eine logistische Meisterleistung.

Den Transport erledigten >Colonnen<, wie z.B. die Mehlkolonne. Dies wissen wir aus dem lutherischen Sterberegister Otterbergs. Dort lesen wir:

Den 15ten Juli gab der Königlich Preußische Inspektor von der Mehl Colonne Christian Braun nach einem kalten Trunk in äußerster Hitze seinen Geist plötzlich auf und ist am Schlag und Steckfluss dieser Train Inspector beym Königl. Proviant Fuhrwagen gestorben. War aus Eggersin in Pommern gebürtig, 52 Jahre alt. 34 Jahre diente er als Wachtmeister beim Hochl. Kurland Regiment von Wollfrath und 1 Jahr als Train Inspektor dem König von Preußen. Am 17. Juli wurde er cum pompa (mit großen militärischen Ehren) in Katzweiler beerdigt.

Nach diversen Scharmützeln bei Blieskastel, Contwig, zogen sich die preußisch, alliierten Truppen auf die stark befestigte Linie Pirmasens, Kaiserslautern, Lauterecken zurück. Am 14. September 1793 versuchten die franz. Revolutionstruppen ohne Sinn und Verstand die preußische Stellung gerade an der schwierigsten, unzugänglichsten Stelle in Höhe der „Schäfergasse in Pirmasens, unterhalb der heutigen Kreissparkasse“ zu knacken, was natürlich besonders sinnlos und erfolglos war.

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Denkmal zur Erinnerung an die Schlacht bei Kaiserslautern auf der Galgenschanze



 

Bilder: Chronik der Stadt Kaiserslautern aus den Jahren 1566-1798

von Julius Küchler

Erschien ursprünglich 1905 im Eigenverlag des Verfassers.




















Gasthaus zum Riesen



Die Ruinen des Kaiserschlosses in Kaiserslautern

Kaiserslautern 1619 (Nach Merian)


Kaiserslautern mit Umgebung 1844/45







Marktstraße anno 1854

Marktstraße anno 1854

Die Schlacht bei Kaiserslautern 1793






Der Stadtwald von Kaiserslautern 1790

Der Münchpfortenturm - Storchenturm

Das Zentralgefängnis zu Kaiserslautern 1829

Die Lauter im Schloßbereich 1607/1894

Drei 1905 in der Chronik von Kaiserslautern (Julius Küchler) erschienene Pläne der Kaiserburg und des Schloßgeländes
















Nach einem Plan von 1607, von dem Kaiserl. französischen Ingenieur
der Straßen und Brücken Filliette 1803 für Domäneinspektor Eickmeier
ergänzt.

Deutlich zu erkennen sind die Zweiteilung des Lauterbaches vor der
Schloßmühle sowie kurz dahinter die Vereinigung der beiden Bacharme.




















Plan des von der französischen Regierung als Nationalgut
versteigerten Schloßgeländes nebst Umgebung.

Der "Geometrische Plan" dürfte die Situation im Jahr 1803 wiedergeben.
Die jetzt ungeteilte Lauter treibt die drei Wasserräder der Schloßmühle an.

Rechts unten auf dem Plan: "Aufgenommen durch Fr. Etienne, Geometer".
Es handelt sich bei dem Zeichner um den in Kaiserslautern ansässigen Bezirks-
geometer Franz Joseph Etienne (1778-1841), einen Sohn des Josephe Etienne
(1735-1797).





















Plan des von der Königl. Bayr. Regierung 1819 angekauften
Schloßgebäudes nebst Umgebung

Der "Plan des Eikemeyerischen Gartens mit seiner Umgebung zu Kaiserslautern"
wurde abgebildet, um aufzuzeigen, daß der Zeichner für den flüchtigen Betrachter
die Lauter von Norden zu- und nach Süden abfließend darstellt. Bei genauerem
Hinsehen ist rechts neben der Eikemeyerischen Gartenanlage ein kleiner
Richtungspfeil mit der Bezeichnung "Nordlinie" zu erblicken, womit die Projek-
tion verdeutlicht werden soll.

Kaiserslautern 1886

Eine Farblithograhie von Victor Adolph Malte-Brun



















1) Brauerei Löwenburg mit Gaststätte
2) Der "neue stattliche Hauptbahnhof"
3) Die Nähmaschinenfabrik Pfaff
4) Die Nähmaschinen- und Fahrradfabrik Gebrüder Kayser
5) Pfälzisches Gewerbemuseum
6) Eisenbahnstraße
7) Stiftskirche
8) Martinskirche, rechts davon die Lutherkirche
9) Die Fruchthalle